Polizist als typische Melkkuh!
Als das Geld mit beiden Händen nach dem Motto „koste es, was es wolle“ hinausgeschmissen wurde, gab es für die Polizeibediensteten trotz enormer Mehrbelastung und erhöhter Gefährdung nicht einmal eine Coronaprämie.
Jetzt, wo gespart werden muss, sind sie jedoch unter den Ersten, denen ins Geldbörsl gegriffen wird, wenn etwa bei den Überstunden gleich einmal 20% und mehr gestrichen werden. Dass auch die Gehälter für die öffentlich Bediensteten heuer unter der Inflationsrate angehoben wurden, soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, zumal die ausverhandelte Gehaltserhöhung für 2026 bekanntlich wieder aufgeschnürt werden könnte. Weitere Einschnitte sind in Planung und sollen der Personalvertretung in den kommenden Monaten Schritt für Schritt bekanntgegeben werden.
Wie schon 2012, als die Polizeibediensteten nicht nur von den allgemeinen Sparmaßnahmen betroffen waren, sondern durch ein eigenes Sparpaket für die Polizei doppelt zur Kasse gebeten wurden (siehe Foto), besteht also auch dieses Mal die Gefahr, dass genau jene Berufsgruppe, auf die in Krisenzeiten Verlass ist, die Auswirkungen der aktuellen Budgetkrise besonders heftig zu spüren bekommt.
Die AUF/FEG hat schon damals gegen diese erwiesene Geringschätzung vor dem Bundeskanzleramt protestiert und wird auch dieses Mal alle gegebenen Mittel ausschöpfen, um nach Möglichkeit zu verhindern, dass die Polizeibediensteten erneut quasi als Melkkuh bei politischem Versagen herhalten müssen.
Fotoquelle: oe24.at