19.08.2020
Richterin stellt klar: Antifa ist nicht gewalttätig! Eine Richterin des Strafgerichts Wien stellte nun fest, dass von Gegendemonstranten der Antifa, die versuchten eine Kundgebung der Identitären zu verhindern und dabei eine polizeiliche Sperrkette durchbrechen wollten, keine Gewalt ausgegangen sei. Vielmehr ging ihrer Ansicht nach die Gewalt von der Polizei aus, welche sich gegen die Mitglieder der Antifa drückte, um ein Durchbrechen der Sperre zu verhindern. Auch das aggressive Hantieren der Antifa-Mitglieder mit Regenschirmen sei selbst im Rahmen einer nicht genehmigten Veranstaltung bloß als Bekundung einer politischen Willensbildung zu werten. Den Vorwurf der Vermummung wies die Richterin ebenfalls zurück, da das Tragen von Kapuzen und Brillen ihrer Meinung nach nicht als solche zu werten sei. Dass letztlich ein abgebrochener Schirm mit Verletzungsabsicht nach einem Polizisten geworfen wurde und ein Teilnehmer der genehmigten Kundgebung der Identitären attackiert und verletzt wurde, musste jedoch ebenfalls ohne Konsequenzen bleiben, weil die Täter wegen ihrer Vermummung nicht einwandfrei identifiziert werden konnten, was wiederum auf die miserable Ermittlungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft zurückzuführen sei. Quelle: OÖN https://www.nachrichten.at/panorama/chronik/wiener-antifa-prozess-alle-14-angeklagten-freigesprochen;art58,3285102