08.01.2019
Gewerkschaft: Für und gegen „Sklavengesetz“! In Ungarn protestieren Gewerkschaften aktuell gegen ein „Sklavengesetz“ mit einer Ausweitung der Überstundenbelastung auf bis zu 400 Stunden im Jahr. Diese Forderung ist wohl durchaus berechtigt, wenn man die gesundheitliche Belastung eines derartigen Volumens an Mehrdienstleistungen bedenkt. Umso mehr gilt dies für den anstrengenden Beruf eines Polizisten im Schichtdienst. In Österreich hat ja eine derart enorme Überstundenbelastung bei der Polizei über die letzten Jahre bekanntlich bereits schwerwiegende negative Folgen nach sich gezogen (psychische Erkrankungen, Austritte etc.). Das BM.I plant daher nun im Gleichklang zur laufenden Personaloffensive eine maßvolle Reduktion dieser Mehrbelastung und fordert dazu entsprechende Initiativen der Landespolizeidirektionen ein. Doch die Reaktion der hiesigen Polizeigewerkschaft (FCG/FSG) ist paradoxerweise genau gegenteilig. Sie verlangt mehr Überstunden und malt als Begründung den sicherheitspolizeilichen Kollaps an die Wand. https://www.tt.com/ticker/15196948/ungarn-gewerkschaften-ueberreichten-forderungen-an-regierung