Der Feind in den eigenen Reihen? Es ist eine unausgesprochene Tatsache, dass die Zugehörigkeit zu einer gewissen politischen Bewegung bzw. zu einer ihrer Vorfeldorganisationen in der Polizei mit beachtlichen Vorteilen verbundenen ist, die sich vor allem im Karriereverlauf widerspiegeln. Manche Funktionäre erdreisten sich sogar dieses Argument unverhohlen für die Mitgliederwerbung nach dem Motto „Wenn du etwas werden willst, musst du bei uns beitreten“ zu verwenden. Dass dieser Zustand für den Polizeiapparat und das Klima in der Kollegenschaft geradezu toxisch ist, sieht man allerorts und ist auch an den Austrittszahlen meßbar. Tatsache ist nämlich, dass die weitaus überwiegende Mehrheit der Kollegenschaft ihren Dienst bestmöglich im Sinne der Sicherheit für die österreichische Bevölkerung leisten will und mit einer parteipolitisch beeinflussten und immer öfter auch instrumentalisierten Exekutive nichts am Hut hat. Die AUF/FEG begrüßt daher jede Initiative, die hier mehr Transparenz, Objektivität und somit auch Gerechtigkeit gewährleistet. Denn der wirkliche Staatsfeind ist nicht der politisch Andersdenkende in den eigenen Reihen, sondern derjenige, der unseren Rechtsstaat nicht achtet. Quelle: profil.at https://www.profil.at/investigativ/postenschacher-innenministerium-polizei-karner-ennser-jedenastik/403076480