GÖD: Demo gegen Nulllohnrunde?!
Wohl in Erwartung eines mageren Ergebnisses (tatsächlich soll das budgetierte Volumen merklich unter den bereits beschlossenen 4,6 Prozent für Pensionisten liegen) kündigt die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) noch vor dem Start der Verhandlungen am 18. November eine Demo an.
Gleichzeitig unterlässt sie es, eine klare Forderung in Form einer konkreten Erhöhung zahlenmäßig zu benennen. Somit sollen die öffentlich Bediensteten am 26. November gegen eine Nulllohnrunde demonstrieren, die in Wahrheit von keinem Regierungsmitglied gefordert, sondern nur von der GÖD als Schreckgespenst an die Wand gemalt wird.
Die AUF/FEG hält nichts von derartigen Scheinkämpfen und stellte bereits vorige Woche eine klare Forderung an die zuständigen Minister:
Für die Erhaltung der Kaufkraft ist den öffentlich Bediensteten jedenfalls eine Erhöhung ihrer Gehälter, wie sie anderen Bereichen bereits zuerkannt wurde, zu gewähren!
Das bedeutet umgerechnet auf einen für alle Bediensteten gleich hohen Betrag eine Anpassung der Gehälter um mindestens 200.- Euro pro Monat!
Eine rein prozentuelle Erhöhung - etwa um 4% - ist abzulehnen, da sie Geringverdiener im öffentlichen Dienst mit einer Erhöhung um 100.- Euro gegenüber Spitzenverdienern, die sodann 600.- Euro mehr erhalten würden, massiv benachteiligen würde.
Selbst eine soziale Staffelung wird der enormen Teuerung, die vor allem die Geringverdiener am härtesten trifft, nicht ausreichend gerecht.
Fazit: Die AUF/FEG sieht keine Notwendigkeit, für eine Demo gegen eine herbeigeredete Nulllohnrunde, sondern fordert ein klares Bekenntnis zu einer für alle Bediensteten gleich hohen und daher gerechten Gehaltsanpassung!
Quelle: heute.at
https://www.heute.at/s/beamte-drohen-von-start-weg-schon-mit-streik-120072669