17.10.2021
Pensionsausgaben insgesamt steigen, aber Beamtenpension sinken drastisch! Wie nun auch die Berechnungen im aktuellen Budgetbericht bestätigen, sinken die Beamtenpensionen auf Grund der Reformen, welche kurz vor und nach der Jahrtausendwende zwischen Regierung und GÖD ausverhandelt wurden, massiv ab. Dass die staatlichen Ausgaben für die Pensionen insgesamt steigen, ist nur der Tatsache geschuldet, dass in den kommenden Jahren die besonders geburtenstarken Jahrgänge zur Pensionierung heranstehen. Im Bereich der Basispolizei müssen die Betroffenen mittlerweile bereits einen monatlichen Verlust von € 500.- bis € 1.000.- gegenüber der Zeit vor den Reformen zur Kenntnis nehmen. Viele teilharmonisierte Polizeibedienstete im Bereich der Verwendungsgruppen E2b und E2a erhalten somit mittlerweile sogar eine niedrigere Pension, als dies bei einer Vollharmonisierung - also bei Bezug einer reinen ASVG-Pension - der Fall wäre und das obwohl sie ein Leben lang höhere Pensionsbeiträge entrichtet haben! Wieder einmal zeigt sich also, dass die Chefverhandler der GÖD die Exekutive regelrecht verraten haben und vorwiegend darauf bedacht waren, nachteilige Auswirkungen für privilegierte Spitzenbeamte möglichst lange in die Zukunft zu verlagern. Die Basisexekutive muss dieses Versagen nun ausbaden und bekommt im Gegenzug auch nach wie vor keine Abfertigung! Unser Fazit für Exekutivbeamte: Der ehemalige Ruhegenuss wird mehr und mehr zum Ruheverdruss! Quelle: vol.at https://www.vol.at/pensionsausgaben-steigen-bis-2035-stark-an/7160236