08.09.2021
Taten statt Worte! Ob in Zusammenhang mit Corona oder beim Thema illegaler Migration ist unser Innenminister schnell mit großen Worten zur Stelle. Doch eine effektive Umsetzung seiner großmundigen Ansagen findet nur sehr langsam oder gar nicht statt. Von einer medienwirksamen Selbstinszenierung allein lässt sich für die Polizei und die innere Sicherheit halt nichts gewinnen. So hat BM Nehammer gleich zu Beginn der Coronakrise angekündigt, dass die Polizei zahlreiche Agenden der Gesundheitspolizei übernehmen werde und hier von einer „Flexekutive“ geschwärmt, welche die Verbreitungsstränge des Virus durchschneiden soll. Dass dieses Ziel nicht erreicht werden konnte, ist mittlerweile genauso bekannt, wie die Tatsache einer doppelt so hohen Infektionsrate in der Polizei (im Vergleich zur restlichen Bevölkerung) beim gleichzeitigen Fehlen jedweder „spürbaren Anerkennung“. Also hat sich unser Innenminister daher wieder seiner eigentlichen Aufgabe zugewandt und angekündigt, statt dem Coronavirus doch lieber die illegale Einwanderung an den österreichischen Grenzen stoppen zu wollen. Doch auch hier hat er offenkundig nicht wirklich ein ausgeklügeltes Konzept, wie die aktuelle Asylstatistik samt Verdoppelung der Zahlen (siehe Link) eindrucksvoll belegt. Die Kollegenschaft muss somit auch in diesem Zusammenhang eine ständig steigende Arbeitsbelastung zur Kenntnis nehmen. Herr Innenminister wir ersuchen sie dringend, ihre Polizistinnen und Polizisten nicht andauernd durch schöne aber völlig planlose Worte einer immer schwerer zu bewältigenden Mehrbelastung auszusetzen, sondern durch möglichst zeitnahe und konsequente Sacharbeit als „oberster Polizist“ ihren Beitrag zur inneren Sicherheit zu leisten! Die Ressourcen, die sich dadurch einsparen ließen, würden ihnen dann auch sicher die Möglichkeit bieten, ihren Bediensteten nicht nur ein großes Danke sondern auch eine spürbare Anerkennung zu gewähren! https://www.bmi.gv.at/301/Statistiken/files/2021/Asylstatistik_Juli_2021.pdf