30.08.2020
ÖGB: Konzern oder Gewerkschaft? Laut Bilanz des österreichischen Gewerkschaftsbundes mit seinen 7 Teilgewerkschaften (darunter auch die GÖD) übersteigen die Kosten für den Personalaufwand und den betrieblichen Sachaufwand (inkl. Abschreibungen) im Jahr 2018 bereits die Einnahmen durch die Mitgliedsbeiträge von immerhin 240 Mio Euro. Einer der Hauptgründe dafür liegt wohl darin, dass der Personalaufwand im ÖGB, der bereits die Hälfte der Mitgliedsbeiträge verschlingt, in nur einem Jahr mehr als doppelt so stark gestiegen ist, wie die Einnahmen durch die brav zahlenden Mitglieder. Bezeichnend ist auch, dass die vielgerühmten Direktleistungen an die Mitglieder des ÖGB, welche in den letzten Jahren stetig gesunken waren und 2017 nur mehr 4,3% der Mitgliedsbeiträge ausgemacht hatten, nun nicht einmal mehr ausgewiesen werden. Fazit: Wer eine Gewerkschaft mit einer Konzernstrategie führt, kann sich zwar als Gewerkschaftsriese bezeichnen (Zitat eines GÖD-Funktionärs: Wir sind Amerika und die FEG ist Somalia), ist aber darauf angewiesen, immer weiter und schneller zu wachsen, um die steigenden Kosten bestreiten zu können. Im Vordergrund sollten aber die Interessen der Mitglieder und nicht ihre - aus finanztechnischen Erwägungen notwendige - Vermehrung stehen. Die Freie Exekutivgewerkschaft verfolgt hier eine völlig andere Strategie. Bei uns arbeiten alle Funktionäre ehrenamtlich und gibt es bei uns keine Stiftungen, Holdings uäm.! So können wir auch trotz deutlich weniger Mitglieder ihre deutlich günstigeren Beiträge fast ausnahmslos in ihrem Interesse verwenden. Quelle: oegb.at https://www.oegb.at/cs/Satellite?blobcol=urldata&blobheadername1=content-type&blobheadername2=content-disposition&blobheadervalue1=application%2Fpdf&blobheadervalue2=inline%3B+filename%3D%22%25C3%2596GB-Finanzbericht_2018.pdf%22&blobkey=id&blobnocache=false&blobtable=MungoBlobs&blobwhere=1342710683765&ssbinary=true&site=S06