29.04.2020
Finanzielle Entlastung für Polizei? Durch gezielte Entlastungen soll nun endlich für Systemerhalter - wie Polizeibedienstete - eine gerechte Entlohnung sichergestellt werden, wenn man Medienberichten Glauben schenken darf. Tatsächlich leistet die Exekutive jährlich über 6 Millionen Überstunden zur Systemerhaltung auf Grund eines eklatanten Personalmangels. Doch den Mehrwert aus dieser Geschichte schöpft vorwiegend Vater Staat ab und landet vom Überstundenentgelt in aller Regel nicht einmal die Hälfte im Börserl der Kollegenschaft. So gesehen besteht in budgetärer Hinsicht nicht wirklich ein Anreiz deutlich mehr Personal zum Zwecke einer Überstundenreduktion zu haben, weil dies zu erheblichen Mehrkosten im Budget führt. In diesem Zusammenhang ist auch die begonnene und nun wieder aus Gründen der Coronakrise „leicht“ nach hinten verschobene Personaloffensive mit leichter Skepsis zu betrachten. Die AUF/FEG fordert daher seit vielen Jahren Überstunden zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit zur Gänze steuerfrei zu stellen. Erstens wäre eine bewusst herbeigeführte Personalnot für den Dienstherrn dann kein Geschäft mehr und zweitens würde dann auch die vom Gesetzgeber intendierte Zusatzentlohnung (Zuschläge) für den enormen Mehrverbrauch unserer Arbeitskraft (Exekutivbedienstete erbringen alle 4 bis 5 Jahre ein Zusatzjahr) in unseren Geldbörsen landen statt in der Schatulle des Finanzministers. Quelle: oe24.at https://www.oe24.at/coronavirus/Alle-hoffen-jetzt-auf-einen-Corona-Tausender-extra/428107211