Ein „mageres“ neues Jahr?
Die letzte Regierung hat bekanntlich ein 24 Milliarden schweres Budgetloch hinterlassen und bereits heuer sollen - zumindest so viel ist von den laufenden Regierungsverhandlungen nach außen gedrungen - einige dieser Milliarden wieder hereingebracht werden.
Die berechtigte Annahme, dass dieser Sparzwang nicht spurlos an der Polizei vorbeigehen wird können, wird in Führungskreisen aktuell salopp mit „die fetten Jahre sind vorbei“ kommentiert.
Als kleiner Polizist fragt man sich da zwangsläufig, von welchen fetten Jahren hier die Rede ist.
Die Jahre der Corona-Pandemie, wo es nicht einen Cent Coronaprämie für die Basis gab, können da wohl kaum gemeint sein. Auch nicht jene Jahre, wo Reformen der höchsten Führungsebene zahlreiche neue Spitzenposten gebracht haben und für die Basis nicht einmal geringfügige Verbesserungen trotz vorheriger Versprechungen umgesetzt wurden.
Die entscheidende Frage ist nun jedenfalls, wo und in welchem Ausmaß der Sparstift angesetzt werden soll.
Erfahrungsgemäß ist zu befürchten, dass es wieder einmal die breite Masse also just die Basis, die nicht wirklich was von den „fetten Jahren“ gespürt hat, treffen wird. Denn ein paar Euros da und ein paar Euros dort bringen hier in Summe schnell einen beachtlichen Betrag, ohne dass man allzu heftigen Widerstand erwarten muss.
Als AUF/FEG werden wir uns jedenfalls dafür einsetzen, dass genau das nicht passiert und stattdessen die Basis endlich - wie schon so oft versprochen - gestärkt wird und die gebotene Wertschätzung erhält. Einsparungspotenzial sehen wir hier sicher nicht!